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Fahrenheit 451 wird eine Gesellschaft beschrieben, in der Bücher sowie deren Besitz und das Lesen verboten sind. Ablenkung erfahren die Menschen durch Drogen, interaktives Fernsehen und Autorennen. Politische Geschehnisse, wie den nahenden Krieg, blenden sie fast völlig aus bzw. nehmen sie nicht ernst. Ein Feuerwehrmann, eigentlich zuständig für das Verbrennen der Bücher, da Häuser schon lange unbrennbar sind (der wesentlich treffendere Begriff
fireman geht leider bei der Übersetzung verloren, ebenso wie der Begriff
fire brigade, übersetzt als Feuerwehr), beginnt, sich gegen diese Ordnung zu stellen. Für mich ein absoluter Literaturhöhepunkt, vor allem, da das Bücherverbot hier nicht von oben auferlegt wurde, sondern durch den Willen der Bevölkerung entstanden ist. Die Beschreibung, wie es dazu kam, beinhaltet einige erschreckende Beispiele, die durchaus Parallelen in der aktuellen Wirklichkeit haben, nicht nur das Verbot von Literatur betreffend. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und zur Vorsicht mahnt.